Urs Dietrich

Schweizer Tänzer und Choreograph; ab 1994 am Bremer Tanztheater, dort 2000-2007 alleiniger Leiter; ab 2015 "Choreograph in residence" beim Trierer Theater

* 1958 Visp

Herkunft

Urs Dietrich wurde 1958 in Visp/Schweiz geboren.

Ausbildung

Zunächst absolvierte D. in der Schweiz eine Ausbildung in Textildruck und Kostümdesign. Von 1981 bis 1985 studierte er Tanz an der Tanzabteilung der Folkwang-Hochschule in Essen. Im Juni 1984 tanzte er dort das Solo "Hiob" nach der Musik von Johann Sebastian Bach. 1985 wurde D. mit dem Kurt-Jooss-Preis der Stadt Essen ausgezeichnet, und 1986 erhielt er ein Stipendium des Nordrhein-Westfälischen Kultusministeriums für New York.

Wirken

Den Einstieg als Berufstänzer hatte D. 1986 am Folkwang-Tanzstudio (bis 1987). Dort entstand auch seine erste Gruppenchoreographie "Das kalte Gloria" (1988). 1988-1994 arbeitete D. als freischaffender Tänzer und Choreograph. 1988 wurde die tänzerische und choreographische Zusammenarbeit mit Susanne Linke begründet, aus der die Ballette "Affekte" (UA 1988 am Théâtre de la Ville, Paris) und "Effekte" (UA 1990 am Theater des Forums Niederberg, Velbert) hervorgingen.

1991 kreierte D. in Kooperation mit dem Folkwang-Tanzstudio und den Ruhrfestspielen Recklinghausen die Gruppenchoreographie "Sangius", die in Recklinghausen im Febr. 1991 uraufgeführt ...